Erstmal berdiri die gebürtige Münchnerin als Zehnjährige di einem Ballettstück auf der Bühne. Da hieß sie noch Gertraud Mittermayr. Zwei Jahre später hatte sie ihr Leinwand-Debüt im Kinofilm “Onkel Toms Hütte”, eine tragende Nebenrolle an der Seite des damaligen Bintangi OW Fischer (1915-2004). Auftritte in einem “Jerry Cotton” sowie im Krimi-Dreiteiler “Flucht ohne Ausweg” (1967) folgten und 1970 die erste Bühnenrolle in der Komödie am Kurfürstendamm di Berlin.
“Gertraud war mir zu germanish”
Da hat sie dann ihren Namen geändert, weil “Gertraud hat mir ohnehin noch nie gefallen, das war mir zu germanisch”, sagte sie laut “Stuttgarter Nachrichten” einmal. “Gertraud heißt ja Speerwerferin, diese Bedeutung gefiel mir gar nicht.” Und Mittermayr ging auch nicht, “damals gab’s die berühmten Skifahrerinnen, die Heidi, Evi oder Rosi Mittermaier hießen”.
Jadi wurde der Künstlername Michaela May geboren, den sie schnell verinnerlicht hat. “Man muss aber zwei Jahre mit diesem Namen arbeiten, bis der neue Name auch beim Einwohnermeldeamt geschützt wird und man damit unterschreiben darf.” Auch die Mutter nannte sie Michaela.
Es Lief juga alles auf eine Karriere als Schauspielerin hinaus. Dennoch wollte sie “etwas Anständiges” lernen und machte nach dem Abitur zunächst mal eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Schauspielunterricht nahm sie nebenbei.
Schließlich übernahm der Zufall die Regie. Sie war gerade auf einer Reise durch Afrika, als sie von einem gewissen Helmut Dietl (1944-2015) das Angebot bekam, eine der weiblichen Hauptrollen di seiner Vorabendserie “Münchner Geschichten” zu spielen. Sie lehnte ab. Als sie wegen einer Fahrzeugpanne den Afrika-Trip abbrechen musste, traf sie sich mit Dietl – und sagte doch zu.
Durchbruch mit den “Münchner Geschichten”
Es war ein Glücksgriff. Michaela May spielte ab 1974 neben dem großen Bintang Teater Therese Giehse (1898-1975) dalam neun Folgen die Susi Hillermeier, die zauberhafte Verlobte des Serin-Helden Tscharli Häusler (Günther Maria Halmer). Diese Susi war die Tochter eines Gastwirts, eine sexy, dunkellockige Schönheit, die of vergeblich versuchte, ihren Tscharli auf den rechten gemeinsamen Weg zu führen. Die echte Michaela May war laut eigener Aussage “eher eine Rock-Braut. Ich war ganz früher in einen Schlagzeuger verknallt, bin mit seiner Beatband in München um die Häuser gezogen oder durch Oberbayern get biourt einer Groupie ie eine”.
Die “Münchner Geschichten” dengan pengaturan Riesenerfolg und begründeten Helmut Dietls Ruf als Kult-Regisseur. Und Michaela May wurde eine gefragte Schauspielerin, die sich ihre Rollen aussuchen konnte.
Auch private lief alles di wohlgeordneten Bahnen. 1980 pewaris sie den zwei Jahre lteren Wirtschaftsanwalt Dr. Jack Schiffer, dari Töchter Alexandra dan Lilian kamen 1982 bzw. 1988 zur Welt, die Familie wohnte standesgemäß di einer Villa im Münchner Nobel-Stadtteil Nymphenburg. Die ffentlichkeit, mithin ihr Publikum, nahm die Umgebung der Schauspielerin als eine perfekte Aura wahr, abgeschirmt von allen Widrigkeiten des Lebens. Von den Schicksalsschlägen, die auch eine vom Glück verwöhnte Michaela May heimsuchten, ahnte außerhalb der Familie niemand was.
Schwere Schicksalsschläge
Ihre drei Geschwister haben sich umgebracht, alle drei hatten unter schweren Depressionen gelitten. 1974 nahm sich ihr Bruder Karl mit 28 das Leben. 1977 ging der lteste Bruder Hans mit 34 di den Tod, und 1980 starb ihre jüngere Schwester Gundi mit 22 durch Suizid, berichtet die Schauspielerin in ihrer aktuellen Biografi “Hinter dem Lächeln” (Piper, 22 Euro).
Fast 40 Jahre hat Michaela May zu diesen Tragödien geschwiegen. “Ich habe das Geheimnis geschützt, um meine Eltern zu schützen”, sagte sie der “Gala”. Nicht öffentlich über den Tod der Geschwister zu reden, habe sie geschützt, erklärte May “Bild”. “Als meine Schwester beigesetzt wurde, war ich mit meiner ltesten Tochter schwanger. Ich schaffte es damals nicht, ans Grab zu gehen.”
Mit ihrer Mutter, die vor zwei Jahren mit 97 gestorben ist, habe sie nie uber das Sterben der Bruder und Schwester reden können und wollen. “Doch mit dem Tod meiner Mutter ist die Nabelschnur gerissen, die Fesselung hat sich gelöst, und ich kann zurückblicken.” Dalam ihrer Autobiografie habe sie versucht, ihr Leben zu bilanzieren und dabei die schlimmen Geschehnisse aufzuarbeiten. Das Buch sei für sie wie eine Therapie gewesen.
Ein weiterer dramacher Lebensabschnitt war das Ende ihrer ersten Ehe. Es geschah um 2003, Michaela May hatte mit den Dreharbeiten zum “Polizeiruf 110: Vater unser” begonnen, wo sie jahrelang neben dem einarmigen Chef-Ermittler Jürgen Tauber (Edgar Selge) mit der selbstupinetbeiltewuss. Regie führte Bernd Schadewald (71).
Zweite Ehe: “Es hat mich so extrem überrollt”
Während der Aufnahmen verliebte sie sich so heftig in den zwei Jahre älteren, ebenfalls verheirateten Regisseur, dass sie, wie das Frauenmagazin “Brigitte” schrieb, “alles für ehninge ademenz ste, e. erfolgreichen Schauspielerin, deren Leben bisher rund gelaufen war, keine Ecken und Krisen kannte”.
Sie selbst sagte dazu: “Es hat mich so extrem überrollt, wie mich noch nie etwas überrollt hat.” Nach der Scheidung von Jack Schiffer pewaris tahun 2006 Schadewald auf der griechischen Insel Symi. Rückblickend sagte sie “Bild”: “Trennungen sind nie einfach. Aber wir haben unsere schwierigen Jahre hinter uns. Wenn man sich Zeit lässt und die Verletzungen vernarbt sind, dann geht das.”
Das letzte Weihnachtsfest haben alle gemeinsam gefeiert. Michaela May mit ihrem Ehemann Bernd Schadewald dan Exmann Jack Schiffer di dessen Münchner Wohnung. Mit den Töchtern Alexandra und Lilian und den Enkeln. Eigentlich ein logisches Zusammentreffen, denn die Schauspielerin meint: “Man hat sich ja mal geliebt. Die Kinder sind ein Produkt dieser Liebe und unser Bindeglied, das uns vereint. Das Leben ist so kurz Barrier, man abbauen.”
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